BERICHT:
Ja, was war das denn!!! Eine Anspannung, eine Atmo, ein wahnsinnig aufgeheizter Kessel und das gegen Paderborn – Hammer! Und nicht ganz unschuldig daran war der Benny.
Aber von Anfang an …
Die Jokers hatten leider schon vor Spielbeginn den ersten Ausfall zu beklagen, gut nützt nix. Es waren immer noch 5 Helden unterwegs, um die heißgeliebte SGD nach vorn zu schreien. Also reingequetscht ins Vehikel und ab durch die Mitte. Überpünktlich angekommen, wurde selbst noch mal die Pille ausgepackt und ein kleines Schiebchen veranstaltet. Karte, Kamera und Fahne geschnappt und los ging‘s zu den Stufen, die die Welt bedeuten.
Nach dem Einlass der übliche Satz: ” Erscht ma strunzen.” Dann trafen wir uns am letzten Bierwagen vor der Sektorentrennung, wo dann auch so nach und nach die Gallier eintrudelten. Der Jungsturm hatte derweilen Spaß mit den Mädels vom BASE-Stand und bekam so jede Menge Gummibärchen durch den Zaun gereicht. Wie bitter nötig wir diese noch brauchen würden, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Noch bissel dünne rumgelabert und ab ins Rund. Erster Blick in Richtung Gästeblock … leer, hm … ja klar Paderborn! Richtig süß, wie sie sich, nach langem rummehren beim Aufhängen, per Spruchband bei der DFL darüber beschwerten, an einem Freitag 645,2 km fahren zu müssen … Kollegen, das fahren wir freitags auch mal fix eine Strecke, da sind wir noch nicht heimgefahren und man beachte die „Komma 2 km“ – wer hat das so genau ausgemessen? OK, in Ostwestfalen gibt’s ja sonst nix weiter … Irgendwie waren die Erwartungen an dieses Spiel trotz der prekären Lage nicht sehr hoch. Die Sportfreunde in schwarz-gelb spielten auch von Anfang an einen guten Ball und hatten mehrmals die Chance einzunetzen. Irgendwie drängten sich da Gedanken an letzte Woche in den Vordergrund. Geiles Spiel und doch verloren, so überraschte es dann auch nicht, als der Schiri auf Bennys Elfmeterpunkt zeigte. Gott sei Dank tauchte “Mister Elferkiller” in die richtige Ecke ab und konnte die Pille abwehren. Ein gigantischer Schrei drang aus dem Block der Blöcke und nahm das ganze Stadion mit – Hammer!!!
Kurz vor der Aktion hatten die Jokers noch zwei weitere Verluste zu beklagen. “Erscht ma strunzen” waren ihre letzten Worte und man drängelte die Stufen hinunter. Später wurden die Jungs dann noch im Kulti gesichtet 😉 Die Goldfüße spielten weiter nach vorn und dann war es soweit! Müller netzte ein und der Kessel platzte – Hammer!!! Kurz vor der Pause Verwirrung vor dem 16er und Schuppi konnte nur noch mit Hilfe eines Fouls klären. Den Freistoß konnte dann Meha zum Ausgleich verwandeln – ärgerlich! Aber gab ja noch ´ne Hälfte … Pause! In der Halbzeit sagte nun auch der letzte Joker tschüß im K, aber nicht um wie der Rest im Kulti abzugammeln, sondern um Foto- und filmtechnisch für eine zweite Perspektive zu sorgen und wanderte rüber auf die Horni. So sah man von “drüben” wie Müller zum zweiten Mal die Pille reinschob und konnte den K-Block in voller Schönheit jubeln sehen! Einfach nur Gänsehaut und das gegen den sinnlosesten Verein Deutschlands.
In der 84. Minute kochten die Emotionen noch mal richtig hoch, denn es gab erneut einen 11er für die Paddelbirnen. Saglik nahm Anlauf … uuuuund Benny hält das Ding wieder!!! Wahnsinn, ich dacht, der K-Block würde jeden Augenblick abheben und in der Stratosphäre verschwinden … unglaublich geil!!! Abpfiff, das ganze Stadion sprang noch mal auf und alles war am Feiern. Gigantisch, noch dazu verliert der Schacht in Berlin und alles läuft auf ein spannendes Saisonfinale hinaus. Als nächstes haben wir einen
weiteren Verein vor der Brust, den eigentlich keiner brauch, wurscht!!! Wir werden wie immer mit von der Partie sein und die Helden auch auf den letzten Metern zum Klassenerhalt unterstützen!!!
Und hier noch das Erlebte der Jokers im Kulti…
Aufgrund der Treppenbesetzung, gelang es uns nicht die zweite Halbzeit aus dem Block zu schauen. So entschieden wir uns den Rest des Spieles aus dem “Kulti” zu schauen. Das “Kulti” optisch sehr überzeugend und gemütlich, wusste doch sehr zu gefallen. Bedienung und Reinigungspersonal, sowie Security sehr sehr freundlich und verständnissvoll. Sehr traurig hingegen der Besitzer der Kneipe. Am Nachbartisch wurde von sichtlich körperlich beeinträchtigten Personen ein Bier verschüttet. Keine fünf Minuten später wird zum zweiten Mal im Spiel auf den Punkt gegen Dynamo gezeigt und wieder hält Benny den Elfer. Daraufhin wird im Eifer der Emotionen wieder am selben Tisch ein Bierbecher verschüttet. Ja zweimal innerhalb von fünf Minuten ist ärgerlich, aber aufgrund der vorhandenen Situationen muss man sowas verstehen können. Letztendlich motzte der Besitzer vom Kulti die Personen lautstark an, und rempelte diese Gruppe anschließend. Diesen Vorfall konnten wir nicht dulden. mit einem einfach “Ey was soll das?” gingen wir dazwischen um die beinträchtigten Personen zu schützen und fortan wurden wir zur Zielscheibe des Besitzers. Er rief den Security-Dienst und fühlte sich fortan übermächtig. Er ging sogar soweit, zur Überraschung aller, und verwies einen Joker aus der Lokalität. Doch dies ist nicht alles. Bekanntlich hatte er zwei Securitys hinter sich, drohte er uns Schläge an. Dies gab den Anlass dazu, dass alle Jokers die Kulti verliesen. Draußen bekamen wir sogar noch Unterstützung vom Security-Dienst des Kulti. Vielleicht sollte der Besitzer des Kulti sich seine Angestellten als Vorbild, und deren lockere, entspannte, lustige Art zu Herzen und vorallem Rücksicht auf körperlich und geistig beeinträchtige Personen nehmen. Wir als Jokers waren leider sehr negativ vom Auftreten des Besitzers überrascht.
Also, in Zunkunft bissel entspannter, denn schließlich sind wir alle eine große Gemeinschaft und haben nur ein Ziel – “Alles für die SGD”
Sport frei
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