BERICHT:
Heut sollte es nun zum ersten mal nach Kaiserslautern auf den “Betze” in das Fritz Walter Stadion gehen. Die Anfahrt erfolgte mit dem, durch unsere gallischen Freunde, organisierten Bus. Also ging es am Freitag früh noch in die Einkaufstempel der Stadt, um sich für die sehr lange Reise mit Proviant zu versorgen. Fast pünktlich traf man dann im “Ort hinter der Bahnschranke” ein und das bestellte Vehikel lies auch nicht lange auf sich warten. Also rein, nach Stadt und Land einsortiert und abgemattet.

Denkste!!! Die Party startete mit dem schließen der Tür, quasi auf dem ersten Meter, Weltklasse!!! Neben den üblichen Buspartyspielen, war vom Gitarrensolo bis zum Bruderkuss alles dabei. Da auch ein frischgebackener Opa mit an Bord war gabs für alle ne Runde kleinstverpackten Alkohol, welcher die Party bis zur ersten Pause im Gange hielt. Irgendwie hatte der Kutscher mit seinem Aue Schal in der Frontscheibe ein schlechtes Timing und musste, nach Beendigung seiner Pause, wohl erst mal den Eiskratzer bemühen, um sich wieder etwas Durchblick zu verschaffen. 😉 . Nach einem Foto der reisenden Gilde und bissel Gepose gings weiter. Als dann der soziale Wohnungsbau in Lobeda in Sichtweite kam, gabs natürlich nur eine Reaktion….”Jeeena, Jeeena, Jeeena, Jeeena diese Mannschaft….”

Nach ein paar weiteren Stopps und diversen Schneeball Attacken hatten wir dann so um Frankfurt rum die Zivis an der Backe, aber irgendwie war wohl die Verstärkung nicht rechtzeitig da und so liesen sie uns ziehen. Vielleicht hat ihnen aber auch der Maskenmann einen Schrecken eingejagt 😉 Irgendwann schälte sich dann auch endlich der Betze aus dem Schneegestöber und unser Vehikel parkte zwischen Hunderten von Sixpacks ein. Gigantisch dieser Auflauf. Raus aus dem Bus, Kapuze auf und noch mal die Schnürsenkel kontrolliert und ab gings. Fix die Ordner Richtung Haupttribüne umkurvt und drin war man. Schon bissel schick der Prachtbau.

Der Dynamoblock füllte sich langsam aber stetig und gab bei Anpfiff wieder eine Show zum Besten, von der man lange reden wird. Verboten ja …. aber immer wieder ein geiles Bild. Die West konterte mit Wunderkerzen was, wenn es erlaub worden wäre, ein fettes Bild abgegeben hätte und die ganze Pyrogeschichte mal in einen Konsens gesetzt hätte. So aber kamen die paar Kerzen leider nicht zur Geltung. Die Stimmung entwickelte sich prächtig und Dynamo hatte ein gefühltes Heimspiel, denn die Westtribüne enttäuschte mich auf ganzer Linie. Lag wohl an den verschiedenen Gruppierungen, die schlecht verteilt stehen und mehr oder weniger ihr eingenes Ding machen. Einfach nur schlecht!!! Leider verlief das Gebolze dann wieder nach bekanntem Muster und der Dynamoblock passte sich dem Niveau auf dem Rasen an. Mehr will ich zu diesem grottigen Kick nicht sagen, denn da wäre jedes Wort zu viel.

Nach dem Schlusspfiff wechselte man wieder problemlos von der Haupttribüne in den Gästebereich und konnte so gemeinsam den Weg ins Tal antreten. Ging irgendwie einfacher, da die Erdanziehung diesmal in dieselbe Richtung arbeitete. Dumm nur das zwischen all den Sachsenkriegern auch die Shuttelbusse bergabwärtsfuhren und die Teufel darin eingesperrt waren als wären sie zum Auswärtsspiel angereist. Da lies sich der Pöpel nicht lange bitten, und gestaltete die Talfahrt etwas kurzweiliger, sodass die Teufel sich wie auf dem Weg in die Hölle fühlten. 😉 ))).

Als dann alle wieder eingetroffen waren, ging es in Richtung Heimat und irgendwie schien einer mehr an Bord, denn plötzlich wurde auch das Klo bezogen und zum Sitzplatz umfunktioniert. Als dann nach vielen, vielen Kilometer der Bus so langsam ruhiger wurde und sich die tiefen Atemzüge häuften, versuchte man sich mit dem Rest des wachen Geistes die Frage zu stellen, warum man sich das Woche, für Woche antut. Aber irgendwie gibt es keine Antwort auf diese Frage. Am Ende schläft man doch wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein und träumt den Traum von geilem Support,Toren, Jubel, eben von Dynamo und kann den nächsten Anpfiff kaum noch erwarten.

Sport frei!!!

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