Bilder, Bericht& Video aus München online!
BERICHT:
…der einem wiedermal bei Zeiten aus’m Neste kullern ließ und soviel Euphorie und Gutes versprach. So reihte man sich des Nächtens mit in die Schwarz-Gelbe Welle Richtung Süden ein.
Die erste Farbe brachte die Sonne ins Spiel und ließ das gefrorene Bayern rechts und links der Piste glitzern! Das Glitzern lenkte etwas von den wiedermal Ohren spülenden „Klassikern“ ab, die der DJ aus den Tiefen des WWW’s kramte. Früher hätte man den Stecker gezogen. Im Zeitalter der drahtlosen Verbindungen hat man da aber mal schlechte Karten. So hieß es: „Ey mach die Scheiße mal leiser!“ „Nö, dann hör dor ni so dolle hin, wenn’s dir ni gefällt.“ Am Ende war’s dann aber doch genial wie immer. Dazu kam die ausgezeichnete Versorgungslage, die die Mägen füllte und den Optimismus steigen ließ. Als die Sonne dann höher stieg, erkannte man endlich das ganze Ausmaß der Invasion, die Richtung Süden flutete. Ey Alter, da flutscht dir schon mal der Geflügelfrost über’n Nacken.
Nach 20 gezählten Bussen haben wir den Überblick verloren und uns gedacht, was wäre, wenn wir heut nicht in München spielen würden? Ich gloob, es wäre keem‘ offgefallen, wenn der Schlagbaum hinter Plauen wieder waagrecht gewesen wäre. Da biste Stolz, da gehste eefach ma nur feste vor Ehrfurcht vor der eigenen Liebe, die im Stande ist, solche Massen zu bewegen. Da könntste glei wieder anfangen vom Europapokal zu träumen. Ja München und die Arroganz Arena ziehen halt immer. Nur wechselte der strahlend blaue Himmel mit unsere Ankunft in ein tristes Grau und man fand sich plötzlich in der Realität der 2. Liga wieder. Grau, trist und mörderisch von Tauben vollgeschissen präsentierte sich der Tempel, der mal für den besten Fußball in Deutschland stand. Da kann man die „Blauen“ echt verstehen, dass sie diese Hütte wohl nie als ihr zu Hause akzeptieren werden. Gut, is jetzt ni unser Problem. Heut gehörte die Schüssel off alle Fälle uns. Ich schätze mal so um die 20.000 dynamische Krieger werden sich auf die Socken gemacht haben, um 11 unserer Helden über de Wiese hirscheln zu sehen.
Schon das Verhältnis zeigt den Wahnsinn dieses Tages deutlich auf. De Helden zeigten sich motiviert, aber glücklos und gingen recht blass mit ihren Chancen um und deshalb nach Abpfiff noch blasser zum abklatschen an den Zaun. In den 90 Minuten war och reichlich Zeit sich etwas der Ornithologie zu widmen. Man wartet nur droff bis eens der Viecher mal vom Leder getroffen wird. War ni der Fall und so können die Täubchen nu in Ruhe weiter die Schüssel zu scheißen! Also am Ende ein „gebrauchter Tag“, wie es so schön heißt. Bei weitem nicht, denn off dor Rückfahrt wanderte das Mini Tablet von Hand zu Hand, jeder durfte mal ran und die Mucke auswählen. Und siehe da, das Gerät kann tatsächlich och Musik. Kurz und gut, trotz unnötiger Niederlage feierten wir uns die 480 Kilometer zurück in die Heimat.
Sport frei!!!
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