Bericht:
Es gibt Tage wo man, trotz sehr tolerantem Frauenzimmer, einfach mal Kompromisse finden muß. So auch heut. Stand doch die Fahrt nach Sandhausen an. Da man in der Woche schon so gut wie nie auf dem heimischen Fell zur Ruhe kommt und am Wochenende immer dort ist wo die Helden sich das Leder hin und her spielen, galt es heut auch für das Frauenzimmer mal für etwas Abwechslung zu sorgen. So durfte sie ebenfalls gegen 4 Uhr aufstehen und den Kaffee sowie die Reiseverpflegung richten.
Kurz vor Fünfen stand die Kutsche vor der Tür und ab ging die Post, mit dem Frauenzimmer wohlgemerkt. Da ja aber Frauen beim Fußball nichts zu suchen haben durfte sie nur die halbe Strecke das Leder strapazieren und wurde dann bei der Freundin in Obhut gegeben.
Nach dem das erledigt war stoppte man beim großen M zum kleinen Frühstück. Was wir aber besser hätten lassen sollen, denn bis auf ein großes Hallo mit den netten Mädels und Jungs aus Meißen holte sich unser Kutscher dort nur ne Magenverstimmung die Ihn auf dem Rest des Weges mehrmals zum anhalten zwang. Näher möchte ich darauf aber jetzt nicht ein gehen.
Vorbei an “Hopp-City” mit viereckigen Bäumen davor (kopfschüttel) wurde man auf den Parkplatz geleitet. Kurzzeitig kamen wir uns wie ein paar polnische Erntehlfer vor, erblickten dann aber die Ordner, die uns unsere Kutsche auf dem Feld am Waldrand abstellen liessen. Eigentlich ganz idyllisch da passten die schon anwesenden Förster gut ins Bild. Kaum ausgestiegen wurde uns schon wieder an die Schulter gestuppst und hinter uns waren die Sportfreunde aus Wilsdruff gerade eingeflogen. Also fix noch eine aus dem Kofferraum und ab gings zum Stadion. Denkste!!! Die Förster wollten uns nicht in ihr Revier lassen. So trennten sie zwei Bürger von der Reisegruppe ab und schauten mal genauer hin. Egal
Da einige das erste mal in Sandhausen waren wunderten sie sich wie man doch so einen Sportplatz verstecken kann. Am Einlass stand plötzlich ein Dresdner im Dienste der Sandhausener Security und winkte durch was ging. Gefiel den Kollegen, als sie es dann mitbekommen haben gar nicht .
Das Spiel quälte sich so dahin. Die Stimmung war trotz des langen Blocks gut und wirkte geschlossen. Genial war der Wechselgesang übers ganze Feld mit den Sitzplätzen. Einen Punkt nehmen wir mit und den DFB “Mögen” wir jetzt . Also allen Tschüß gesagt und nach dem man einem 911 Fahrer an der Ampel noch gefragt hat wo er denn die Schlüßel zu unserer Garage her hat ging es unbelästigt nach Hause.
Ps.: Da war doch noch was….stimmt das Frauenzimmer. Das war knapp und ich hätte meine Brote in Zukunft alleine schmieren müßen. ))
Sport frei!!!
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