26.08.2015 | Da war es wieder…

P1310326Bilder, Bericht & Video vom Spiel gegen den Halleschen FC online!

BERICHT:
…das leicht überhebliche Gefühl des Siegers, welchem aber Minuten der Ungläubigkeit, des Schreckens und der Angst es grandios zu verkacken voraus gegangen sind.

P1310388Innerhalb dreier spektakulärer Minuten zerrte der Beton des „Stadion Dresden“ zweimal an seiner Armierung. Das schon fast hörbare Knirschen ließ plötzlich eine ganz andere Art von Angst emporsteigen. Unser Tempel hat’s am Ende schadlos überstanden, man selbst aber kämpft jetzt noch mit dem Erlebten. Ab einem gewissen Alter verträgt man solche Extreme einfach nicht mehr so gut. Da lernt man auch mal ne absehbare, hohe und vor allem gesundheitsungefährdende Niederlage zu schätzen. Vielleicht sollte man mal über einen Warnung auf der Eintrittskarte nachdenken. So in der Art – Achtung, der Besuch eines Dynamospiels kann zu Herzrhythmusstörungen führen – scheint ja in letzter Zeit Standard zu sein! Hatte doch der vorausgehenden Arbeitstag schon jede Menge Stress versteckt, denn wenn man so unterwegs ist, kann immer viel der Quere kommen und es geht meist um jede Minute mit so einem wichtigen abendlichen Termin vor der Brust.

IMG_5800Irgendwann steuerte man auf dem Weg ins schöne Elbflorenz, dem literweise inhalierten Kaffee Tribut zollend, eine Tank- und Rastanlage an. Da der Weg vom parkenden Vehikel zur „Sanifair-Bäderwelt“ unverhältnismäßigen weit erschien erleichterte man sich nichts Böses ahnend fix in die Botanik. Dies tat solange gut, bis es plötzlich von hinten schnarrte. „Na was machen wir denn da junger Mann?“ Noch fix über den „jungen Mann“ schmunzelnd ahnte man was kommt. „Wenn sie dann in Ruhe abgeschüttelt haben (hat der wirklich so gesagt) hätte ich gern Führerschein und Ausweis“. Worum es ging war klar und ich tauschte ohne weitere Erklärungsversuche 25 Taler gegen einen dieser schicken Abriss-Coupons. Mit dem Gedanken daran, wie teuer da eine Away Fahrt mal werden könnte, ging’s wieder hintern Quirl und nachdem der nächste Kaffee eingeschenkt war, weiter Richtung Heimat. Es ist eben wie es ist. Mal gewinnste und mal verlierste. Gut nur, dass man am Ende des Tages als Gewinner wieder auf Tour gehen konnte. Ging och erst ma ohne Kaffee, da das Herzel eh noch übelst am pumpen war. Eigentlich aber völlig Wurscht ob nu Herzkasper oder nicht, es sind genau die Spiele, die den Fußball erlebenswert machen, die Spiel, für die man schon mal was riskiert um ja keine Minute zu verpassen, denn wie gesehen können drei Minuten die Dynamowelt völlig auf den Kopf stellen und die 25 gelöhnten Taler waren sie allemal wert.

Sport frei!!!

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