Bericht
Zum allerersten mal seit dem Neubau des Stadions gabs für mich die Gelegenheit ein Pflichtspiel von der Hornbachtribüne zu verfolgen, und demzufolge den K-Block mal in vollen Zügen frontal zu genießen. Der Grund für den Wechsel auf die Horni war das Filmen der angekündigten Choreo, die aber leider kurzfristig, aus technischen Gründen abgesagt werden musste. Genial das Einklatschen vom Meister vor dem Spiel, wenn im K bis in den letzten Winkel alle Arme nach oben gehen. Das ist Gänsehaut pur und man sieht was für Potenzial in dem Block steckt. Leider reduzierte sich während des Spiels die Bewegung im Block wieder nur auf den K3. Was wohl auch dem Spielverlauf geschuldet war.
Stört einen die Sektorentrennung bei einem “normalen Spielbesuch” im K-Block kaum, merkte ich heute wie nervig es ist, wenn man seine Kumpels unerreichbar fern am kühlen Bier nippen sieht und man selbst gezwungen ist sein Fanleben praktisch hinter Gittern zu verbringen 😉 . Die Fangemeinschaft hat sich diesem Thema angenommen, konnte aber bis zum jetzigen Zeitpunkt nichts ausrichten was zur Besserung beitragen würde. Für mich, nach dem Erlebten ein unhaltbarer Zustand.
Das Heimweh nach dem K-Block ließ bei mir etwas Hunger aufkommen und der Geruch von Bratwurst lag in der Luft. Also machte ich mich auf um einen der Grillstände aufzusuchen. Aber irgendwie habe ich keinen gefunden. Mag auch daran liegen, dass man sich eigentlich einen Boykott jeglicher Nahrungsaufnahmen im Stadion auferlegt hatte und dadurch der letzte Wille gefehlt hat wirklich eine der Bratbuden zu finden. Aber kurios wäre es schon wenn man als Gast auf der Horni den Bratwurstduft nur riechen kann, der vom K-Block rüberzieht und sich dann mit einer Bocki begnügen muss. Vielleicht ergibt sich ja nochmal die Gelegenheit der Sache auf den Grund zu gehen. So bekam man nach Verabredung noch etwas Lesestoff durch den Zaun geschoben und konnte damit die Zeit bis zum Anstoß überbrücken.
Der Gästeblock war gut gefüllt und glänzte mit einem Mob im Mottoshirt und vielen Schwenkern. Auch der Support war, wenn auch nicht besonders laut, durchgängig und abwechslungsreich. Der Versuch ihn in roten Rauch zu hüllen ging allerdings in die Hose. Im K-Block erblickte eine riesige neue Trommel den Dresdner Abendhimmel und bekam auch gleich ordentlich aufs Fell gehauen. Mit diesem Gerät sollte es in Zukunft möglich sein auch den Letzten im K zum Mitmachen zu animieren.
Zum Spiel:
Tja, was soll man dazu sagen! Ich glaube da haben wir alle ein bisschen mehr erwartet. Aber bei genauerem Hinsehen war das so schlecht nun auch wieder nicht. Kimbala und der für ihn eingewechselte Jänicke kamen gut zurecht und machten ein ordentliches Spiel. Da kann man drauf aufbauen. Die Lauterer haben das Ding clever runtergespielt und sind in dieser Form ganz oben mit dabei.
Unsere Goldfüße haben jetzt 2 Wochen Zeit die letzten Neuzugänge in die Mannschaft zu integrieren, um in Sandhaufen wieder anzugreifen und dort die nötigen Punkte zu holen. Auch da werden wir wieder mit von der Partie sein und am Ende vielleicht sogar eine Bratwurst gegessen haben 😉
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