Bilder & Bericht aus Fürth online!
BERICHT:
…war so eene der wichtigen Fragen vor Abfahrt in de Fürther Blechschüssel.
Im göttlichen Dynamoland kochte der Planet den Asphalt ja schon ordentlich weech. Aber wir wissen ja nu vom letzten Ausflug, dass im fränkischen das Wetter schnell mal böig werden und dir damit so nen Spieltag ordentlich versauen kann. Als man an dor Tanke den Pferdchen noch ma Zucker gab, gab‘s dabei schon de ersten Schweißflecken dor diesjährigen Sommer-Saison off‘n Niggi. Also hoffte man, dass dor Temperatursturz gen Süden sich in Grenzen hielt. So stürzte man sich mit dem Gefühl der Unbesiegbarkeit, welches vom Montag noch nachdämmerte, fix off de Piste. Das Smartphone schnurrte kurz nach Abfahrt und signalisierte ne ankommende Nachricht aus‘m Leipziger Umland. Dor „6 Minuten Eiermann, der och immer de Thallwitzer Pfefferbeißer“ beisteuert, welcher eegentlich abgesagt hatte, meldete sich spontan doch noch für de Reise an. Also wählte man die Region um Hof als Treffpunkt aus. Genauer gesagt den Autohof Berg. Wer och nur een kleenes bissel in dor Truckerszene „verfahren“ is oder nur ab und zu ä ma de „Asphalt Cowboys“ guggt, weeß da sofort Bescheid und findet dort eegentlich blind hin. Der kultigste Autohof Deutschlands mit riesigem Zubehörshop. Wo man als Trucker seine schwer verdienten schmalen Taler gegen een paar gediegenen Accessoires für selbigen in teils unverschämt teurer Art und Weise wieder los wird. Kurz und gut, unser Eiermann lag knapp daneben und erreichte den Treffpunkt erst nach nem Neustart seines Navis. Die wiedermal perfekten Eier entschädigten uns dann aber reichlich für den kleenen Umweg.
Off‘n letzten Kilometern verschwand dor Planet immer tiefer in den Wolken und dor Wind frischte düschde off. Schlimmes ahnend, parkte man ein und sah den im Winde zitternden Fähnchen des Schwedischen Möbelgiganten zu. Deutlich mehr Bewegung als bei letzten Versuch, stellte man fest. Ob das wohl gut geht, dachte man. Ni dass uns de Ronhofer Blechhütte nu doch nor um de Ohren fliegt. Egal, war letztlich der Tenor. Wer den Schacht weg haut, is unangreifbar und übersteht nu alles, der geht mit stolz geschwellter Brust überall hin, wo seine Sportgemeinschaft ihren Arbeitsalltag antritt. Leider reichte heut de Zeit ni mehr für de Roulade in dor „Ringbahn“, dafür gab‘s nen Burger im Stadion. Für 6 Takken een kaltes Stück Fleesch, welches in ne babbsche Semmel gedrückt war – was mit Abstand den Tiefpunkt des heutigen Tages markierte. Da fragte die Dame hinterm Tresen noch: „Willst‘n scharf?“ Ich: „Nö!“ Hätte man da nur mal ja gesagt, dann hätte das Ding wenigstens off dor Zungen gebrannt, anstatt eefach nur scheiße zu schmecken! Gebrannt hingegen hat der Block, der heut wiedermal zahlreich angereisten dynamischen Begleiter. Ganz in strahlendem Gelb heulte der dynamische Sturm durch den Ronhof und machte das Kleeblatt förmlich dem Erdboden gleich. Eigenartigerweise platzt in Fürth irgendwie immer dor Mond was die Stimmung angeht. De Helden hielten och tapfer gegen und konnten als Lohn dafür een Pünktchen mit im Bus verstauen. Reicht uns, würde wir jetzt mal so sagen. Wir packen derweil das Gefühl dor Unbesiegbarkeit wieder ein und schleppen es Sonntag mit ins heimische Rund. Wo wir wieder mit breiter und unbezwingbarer Brust Anlauf zum nächste Sieg nehmen werden.
Sport frei!!!
GALERIE