Bilder & Bericht aus Bielefeld online!
BERICHT:
…überraschten uns an diesem Tag gleichermaßen völlig unverhofft. Waren es am Morgen nur die zitternden Kniescheiben, die beim Blick, off das sich nur auf um die 16 Grad stapelnde Quecksilber, aus‘m Gelenk zu springen drohten, kroch uns dann die Kälte beim Kick off dor Alm aber ma so rüsch unters Nikki!
Aber zuerst genossen wir die herrliche Weitsicht in de Harzer Berge, die uns die klare kalte Luft bescherte. In den kurzen Pausen wurde zitternd fix ne Kippe inhaliert und festgestellt, dass der Sommer nu wohl langsam endlich ma das Weite sucht. Een Rastplatz weiter beobachteten wir bei Pfefferbeißer, Ei und Bier kurz das Truckerleben. Welches sich am Wochenende für viele oft stehend, eben meist off so eem nach Pisse und Abfall stinkenden Rasthof abspielt. Während sich einige um nen Gaskocher scharrten oder andere ihre Wäsche provisorisch unterm offgeklappten Kühlergrill trocknen, machte man sich so seinen Gedanken. Meist nur am Rande und von vielen als störend wahrgenommen, würde ohne die Kollegen und deren Entbehrungen in unserem blühendem Lande ni viel zusammen loofen. Nur zu gut selbst wissend, wie es sich anfühlt, von der Wirtschaft zu so einem provisorischen und eegentlich unmenschlichen Lebensstil gezwungen zu sein, dachte man so für sich: „Hättest de ma in dor Schule besser offgepasst. Da könntste deine Knete jetzt och mit nem ordentlichen Job verdienen!“
Aber wir schweifen ab. Bielefeld war heut das Ziel und auch recht zügig erreicht. Nach kurzer Irritation seitens der uniformiert und in schützendes Plaste montierten Parkplatzwächter war die endgültige Parkposition nach nem düschden Hin und Her dann och erreicht und man konnte sich ordnungsgemäß abschnallern. Die Alm, schon gefühlt hundert Mal besucht und früher eene Top-Adresse für leckeren Erbseneintopf, hat seit dessen Verschwinden von der Speiskarte eegentlich ni mehr viel zu bieten. Aber wo Dynamo is, da sin och wir und so eben och heute hier. Und die Mantaplatte geht och ma zu essen. Unseren Helden bekam der Temperatursturz wohl och ni so gut, denn sie kam bei kühlen 20 Grad überhaupt ni in Schwung. Fröstelnd beobachtete man deren Bemühungen, die Pille in die richtige Ecke des Rechtecks zu treiben und musste dann stattdessen hilflos und schauernd mit ansehen, wie de Impe zweimal in unser Netz trudelte. Quasi nu schockgefrostet hoffte man in Hälfte zwo off Besserung, aber so rüsch hitzig wurde es erst de letzten 5 Minuten. Das reicht aber wohl ni, um so een Kick zu gewinnen. Nu ja, nach Abpfiff bleiben nu immer noch 44 Punkte bis zum Saisonziel stehen. Also alles noch cool und machbar! Endlich Heeme taute man den von der Schweinekälte ausgekühlten Körper mit nem schön heeßen Teller Nudeleintopf wieder off und nach nem kurzen Check der Wetter – App, die die nächsten Tage wieder kuschlige 32 Grad versprach, Welt war wieder in Ordnung!
Sport frei!!!
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