BERICHT:
Ne, was für ne Aufregung war das. Die Spendeneimer gingen schon Wochen vorher durch die Blöcke und wurden gut gefüllt. Die aufwendigste Choreographie in der Geschichte der SGD stand an und alle waren gespannt, ob alles klappen wird. Mit den Gurkenzüchtern waren ja auch die richtigen Zuschauer gefunden, denn was die unter Choreo verstehen, haben wir beim Hinspiel gesehen. Leider versperrten sie sich selber die Sicht auf das wirklich großartige Bild im Stadion zum 60. Geburtstag der SG Dynamo Dresden mit ihrer unverständlichen Pimmel-Choreo. Schade, da hat das Pack aus dem Spreewald wieder nichts dazu gelernt und quält uns nächste Saison wieder mit so einer peinlichen Vorstellung. Auch für uns begann die Spielvorbereitung schon einen Abend vorher und man schwebte mal fix nach DD, um ein paar Fähnchen mit verteilen zu helfen und sich schon mal eine gute Position für den nächsten Tag zu suchen.
War mächtig was los im Rudi H.! Die komplette Choreo wurde durchgespielt, um auch wirklich sicher zu gehen, daß heute auch alles klappt! Auch unsere Freunde aus Meißen waren vor Ort und halfen mit – Respekt! Überhaupt möchten wir heute mal allen Bastlern, Malern, Geldsammlern, Ideengebern, Organisatoren, einfach allen Dynamofans, die heut eine Fahne geschwenkt haben und somit dafür gesorgt haben, daß die Choreo ein voller Erfolg war und ein echt FETTES Bild abgeben hat, danke sagen … DANKE!!! Das nennen wir Gemeinschaft – Sportgemeinschaft eben!!!
Als es dann endlich soweit war, war es ein überwältigender Anblick, der jede Mühe wert gewesen ist. Die Helden waren wohl auch sehr beeindruckt und begannen ihr Spiel recht beschwingt, aber Höhepunkte konnte in der ersten Halbzeit keiner von beiden wirklich setzen. Die Gurken setzten ihren Trend der letzten Wochen fort,aber wir waren auch nicht wirklich besser, um die Trägheit der Gurken und ab der 30. Minute auch die Überzahl auszunutzen, obwohl Ouali auf der linken Seite immer wieder Betrieb machte, aber bei den Hereingaben oft keinen Abnehmer fand. Wie sagt man so schön – Not gegen Elend … Zweite Halbzeit – neues Spiel, neues Glück. Kurz nach Wiederanpfiff gab Trojan den Ball einfach nicht an den Gegenspieler ab, setzte sich schön durch – Flanke, Müller verlängerte mit dem Kopf und Fort versenkte den Ball hinter der Linie! Jawoll – grenzenloser Jubel im ganzen Rund!!!! In der Folge hatten die Goldfüßchen mehr Chancen, aber die besten wurden wieder mal vergeben, statt den Sack endgültig zuzumachen. Wenn das sich nicht noch mal rächt?
Da man eh keinen richtigen Platz hatte und heut mal in der glücklichen Lage war, die Sektorentrennung zu überwinden, latschte man auch mal ins neue Kulti und war angenehm überrascht von dem sehr schicken Ambiente. Natürlich lümmelte auch da schon ein Joker rum und sah dem Spiel mit einem Feldi in der Hand im TV zu. So konnte man Schuppi noch bei der Rückgabe an Kirschbaum betrachten, zitterte noch die letzten Sekunden und irgendwann hatte Herr Sippel ein Einsehen und pfiff den Hader ab. Drei wichtigen Punkte, um die Tuchfühlung nicht zu verlieren. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, daß der Weg uns zu einem Herzschlagfinale führen wird, welches uns alle wieder an unsere Grenzen bringt. Warten wir es ab und schauen wir mal, ob es Samstag am Bornheimer Hang etwas für uns zu holen gibt.
Bis dahin…Sport frei!!!
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