22.10.2016 | Fußball oder Steiff…

P1450351Bilder & Bericht vom Spiel gegen Heidenheim online!

BERICHT:
…war heut die Frage, denn ä bissel Kind steck ja hoffentlich noch in jedem von uns und wer hatte früher ni ’nen Teddy zum kuscheln!?IMG_4003Glei um de Ecke von unserem heutigen Gastgeber kam nämlich der berühmte Teddy mit dem Knopf im Ohr off de Welt und ihm wurde dort ein Museum gewidmet. Wäre sicher och sehenswert gewesen, aber de Goldfüße zogen uns dann doch mehr in ihren Bann. So ging’s nach dem Motto „Groß geworden, Kind geblieben“ in aller Herrgottsfrühe mit Erdbeermilch, Keksen, Heineken und Leberwurschtbemmen auf nach Süddeutschland, um de Helden siegen zu sehen. Hört sich bissel so an, als hätte eener de Reste aus’m Kühlschrank gekratzt, weil der über’n Tag mal abtauen musste. Egal, lecker war’s allemal! Den 150 Pferden ordentlich in de Flanke getreten, landeten wir überpünktlich in dem Nest an der Brenz. Genug Zeit, um festzustellen das der Fußmarsch vom Gästeparkplatz zum Ground mit Erdbeermilch gefüllten Mägen unzumutbar war. Also wurden die Pferdchen direkt in Stadionnähe angezäumt. Im Handschuhfach der Kutsche fanden sich dann noch zwee gut gekühlte Hülsen Döbelner Pilsner für’n Kutscher. Ni ganz so guddi wie das Pils aus Radeberg, aber immer noch um Welten besser als de Brühe aus dem Dresdner Süden. Fix noch off de Erdbeermilch droff gekippt und man war Stadionfertig!

IMG_4001Also los und rein in de Hütte. Wie gewohnt eierten die Dokumentierenden der Jokers in den Heimbereich der Hütte. Als wir die Zutrittsberechtigung in den Schlitz gefummelt hatten und das Kreuz sich in die gewünschte Richtung drehte, schwallte es uns och glei schon „Wo kommt denn ihr her?“ entgegen. Groß, Schwarz und ’nen übelsten Schatten werfend, standen uns paar Recken gegenüber und illertern off uns runter. Todesmutig, aber stolz pressten wir ein „Dresden“ hervor. „Da seid ihr aber hier falsch.“ antwortete Gottes Stimme von gaaaaaanz weit oben. Wir: „Wissen wir!“ Uns nicht bewusst, dass es dort off’m Dorf ’ne Szene gibt, die so allergisch reagiert. Am Ende einigte man sich auf Fußball guggen und bekam noch ein „Lasst’s euch schmecken.“ zu hören, als man herzhaft in de Stadionwurst biss. Genüsslich de Wurscht aus der Semmel lutschend erlebte man den Kick Off und die Choreo der Kollegen aus deren Block mit.

P1450358De Helden hätten den Kick verlieren, aber och gewinnen können. War ein recht offener Fight. Am Ende stand die Null und een Punkt, womit man zufrieden sein kann. Wir haben so zusagen „verwonnen“. Spektakulär waren die Pfiffe am Anfang der zweeten Hälfte aus dem Stimmungsblock der Hausherren, als der gelbe Nebel über die Spielwiese auf sie zu waberte. Gleichzeitig wurden aber sämtliche Speicher der Smartphones mit Bildern des selbigen gefüllt. Doppelmoral mal hautnah erlebt…olé! Wieder im Auto haftete der Duft der Gelben Wand im Gewebe und begleitete uns als Andenken an einen gelungenen Tag bis Heeme.
Sport frei

GALERIE: