21.09.2016 | Wenn dem einen mal nüscht einfällt, hilft der andere aus…

P1440056Bilder & Bericht aus Kaiserslautern online!

BERICHT:
…so gings uns Jokers heut. Aber gerade deswegen spielen wir ja in eenem Team. Da wird der Schreiberling mal zur Schreiberline und man läßt die Fingerkuppen mit weiblicher Eleganz über de Tastatur schweben.

IMG_3886Fing ja eigentlich alles ganz gut an. Mitten in der Woche schon vorm Mittag aus der Arbeit hinters Lenkrad springen und sich off’n Weg zu unseren Jungs machen. Schnell die Verkehrslage in Süddeutschland gecheckt und sich ganz entspannt auf den Asphalt begeben. Schließlich wollten wir das Spiel gegen de Schachtis ja ganz schnell aus dor Rübe bekommen. Und was gibt’s da besseres als flink ’nen souveränen Auswärtssieg hinterher zu schieben. Vorbei ging de Reise an endlosen Militärkolonnen mit jede Menge schwerem Geschütz. Irgendwie hatten wir da immer das Thema „ Hochsicherheitsspiel“ im Kopf und man hoffte, dass unsere Staatsmacht ni unterwegs war, um die Lauterer zu evakuieren. Irgendwann sagte die nervige Tante im Navi, dass wir runter sollten von der Autobahn. Etliche Kilometer vorm Ziel ist das schon ä bissel komisch. Aber die Uhr sagte, dass wir noch jede Menge Zeit haben. Also hörten wir ausnahmsweise mal auf das Stimmchen und bogen auf die „Deutsche Weinstraße“ab. Also hier haben sich die blühenden Landschaften versteckt. Und ein wenig Kultur gehört ja eh immer dazu. Also fix ein Päuschen eingelegt, die Seele baumeln lassen und die Sicht Schluck für Schluck genossen. Die Vorfreude auf den „flennenden Betze“ wurde stärker und drängelte uns wieder in de Spur.

IMG_3889Nachdem wir die gefühlten 1000 Stufen endlich hochgeschnauft sind, das letzte Radi krampfhaft an de Brust gedrückt, grinsten wir ein wenig über das Hochsicherheitsspiel. Auf dem Vorplatz stand man in einem netten Plausch mit der Polizei und einigen Fans, die so komische rote Klamotten trugen. Alles also ganz entspannt, das Hochsicherheitsspiel war wahrscheinlich doch wo ganz anders. Nu legten de Goldfüße los und begannen ihren Arbeitstag und wir kamen aus dem Staunen gor ni mehr raus. War das unsere Mannschaft? Wenn wir nicht so schockiert gewesen wären, dann hätten uns die Jungs fast leid tun können. Nichts hat so funktioniert, wie wir das die letzten Monate schon gegen bessere Gegner gesehen haben. Und das tat schon düschde dolle schmerzen. Weh taten uns auch die Kommentare aus dem Block! Wir stecken in keiner Krise!! Wir doch nicht!! Wir sind auch der Meinung, dass die SGD der beste Verein der Welt ist, aber muss man denn wirklich unrealistische Vorstellungen haben? Träumen kann man, aber wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass wir alle ’ne Menge Arbeit vor uns haben. Und wir stehen jetzt da wo wir sind, weil jeder Vertrauen in den anderen hat. Also vertrauen wir auf Uwe, Ralf und die Mannen drumherum. Jetzt heißt es ganz schnell alles, was in den letzten beiden Spielen passiert ist, aus dem Kopf zu bekommen. Nach vorn schauen und einfach den Fußball spielen, den wir über lange Zeit lieben gelernt haben. Eene Chance gibt’s ja noch, die englische Woche mit 3 Gründen zur Freude zu beenden. Nutzen wir sie und alles is fast wieder schick. Auch ihr seid ein Team! Also auf geht’s Dynamo Kämpfen und Siegen!!!

Sport frei!

GALERIE: