Bilder & Bericht von Kreispokalhalbfinale Roßweiner SV vs. SV Blau – Weiß Bennewitz online!
BERICHT:
„Ja, wir sind doch alle schwul, aber wir sind aufgestiegen!“ Vielstimmig
schallte es daraufhin dem Linienrichter entgegen: „Wir och und das sogar
als Meester!!!“
Zustandekommen war der Disput bei unserem Spielbesuch in Roßwein. Der RSV trat im Halbfinale des Kreispokals gegen Blau-Weiß Bennewitz an, wo sich einer der beiden Assistenten als Fan der Dosenband outete. Nu ist’s ja
eefach ma so, dass man die gleichgeschlechtliche Liebe gentechnisch mit in de Wiege gelegt bekommt und somit die Geschichte nehmen muss wie se is,
aber bei der Wahl seines Lieblingsvereins eegentlich immer noch alle
Freiheiten hat. Warum entscheidet man sich dann für so ein Modeprodukt? Es
wird in erste Linie am schnellen Erfolg der Bande liegen, klar! Irgendwann
is aber och der im Arsch und dann steht die Brausebande wieder alleene da,
hat aber das erreicht was se wollte, nämlich Knete gemacht. Nur darum
geht’s ja. Dem Sportfreund Assistenten gebührt trotzdem noch bissel
Respekt, denn schließlich hat er sich im Kreispokal an de Linie gestellt
und is ni nach Leipzig zur Brause-Fete gerannt. Wobei er dort noch die
Chance gehabt hätte Flügel zubekommen und sich für ’nen rüschtschen Verein
hätte entscheiden können. So wie man hörte wurde auf der Bühne reichlich
coole Vereine präsentiert! 😉
Nu abor gudd mit der Aufmerksamkeit für das Geschwür im deutschen Fußball, schließlich waren wir ja gekommen, um einen ehrlichen, kämpferischen Fight zu sehen. Noch vor betreten des schicken Grounds begegneten wir ein paar
bekannten Saufnasen vom Wochenende, die man allerdings erscht off’n zweeten
Blick rüschtsch erkannte. Zum einen weil se nüchtern war’n und zum anderen
mal alle Klamotten an hatten. Dann durften wir die „Roßweiner Kampfbahn“
als geladene Gäste und kostenfrei betreten. Dafür noch mal herzlichen Dank
an den RSV. Somit hatten wir verpflegungstechnisch einen größeren Spielraum
im abgewetzten Zwiebelleder. Der wäre och genutzt worden, leider verstand
aber der Jungsturm das Prinzip noch ni so ganz. Wenn man mit ’nem leeren
Tablett losgeschickt wird, hat man mit ’nem vollen wiederzukommen. Gibt
erscht ma Minuspunkte und ’nen Offbaukurs, um die Defizite zu minimieren!
Nu abor mal zum Spiel. Fix sei noch erwähnt, daß de Gebratene Bestnoten verdient hat und freundlichst serviert wurde. Der Kick war off alle Fälle ehrlich und kämpferisch, denn man hatte noch Stunden später das Rascheln
und Knallen von „Deppen vs. Schienbeinschoner“ im Ohr. Die Entstehung der Geräusche bekam man allerdings selten mit, denn gekickt wurde nach dem Motto „Hoch lebe der Fußball“. Eene Hochbombe jagte de nächste,
sodass man eher hätte einen detaillierten Bericht über die Wetterlage in
Roßwein zwischen 15 und 16:45 Uhr schreiben können, als über das Spiel. De
Roßweiner Jungs schafften es trotzdem noch, das Spielgerät zu versenken.
Alles was dann noch mal waagerecht auf’s Tor, statt senkrecht in den wechselhaften Himmel gebolzt wurde, wurde vom Gastgebenden Hüter katzengleich weggekrallt! Spannend war’s off alle Fälle. Wir sehen es auch lieber, wenn man sich mit „Herz und
Verstand“ ins Kreispokal-Finale bolzt, als mit ’ner Menge Asche off dor
Tasche in de Bundesliga kickt. So wie dieses Produkt aus Leipzig, dem man
off Teufel komm raus versucht eine Seele einzuhauchen. Was wohl nie passieren wird, denn Gott sei Dank gibt’s noch Sachen auf dieser Welt die man nicht kaufen kann!
Sport frei!!!
GALERIE: