23.11.2019 | Off dor Reeperbahn früh um halb Neun…

Bilder & Bericht aus Hamburg online!

BERICHT:
…ma so ganz frei nach dor Ikone Hans Albers intoniert, (Gott hab ihn selig) wurde versucht, dem vorherigen, schon in dor Hansestadt verbrachten Abend off de Schliche zu kommen und chronologisch zu ordnen!

Was eignet sich am besten dazu? Natürlich een Späti, welcher ganz früh off hat und Pils vom Fass führt. So een Zapfhähnel riechen wir natürlich schon von Weitem und mussten da och nie lange nach suchen. Also ’ne Runde Halbe bestellt und glei nor bissel Hochprozentiges dazu. Bei dieser morgendlichen nordischen Kälte hilft das wohl am besten, um dor Erinnerung off de müden Beene zu helfen. An ’nem wackligen Tisch stehend, genoss man nun das reichhaltige Frühstück und sah den Resten der Nacht zu, wie se übern Kiez Heeme schlurften. Da war schon des eene oder andere Spektakulum dabei, welches uns animierte, schnell noch paar Schlückchen mehr zu nehmen, um ni ganz so offzufallen! Ei Gott! Ach ja, dor gestrige Abend! Verstreut anreisend merkte man schon, dass man sich beeilen musste, um das Level der Kollegen, die schon paar Stunden vor Ort waren, zu erreichen. Also fix das Zimmer bezogen und noch fixer de Hotelbar an den äußersten Rand ihrer Kapazität gebracht. Dabei ’ne dort wohl nor gleichzeitig stattfindenden Firmenweihnachtsfeier, sympathisch belästigt, hatte wir nu am fixesten jedes Klischee bedient und konnten uns beruhigt off‘n Weg zum Brasilianer machen, um uns dort mit den nötigen Vitaminen für de Nacht zu versorgen! Da aber noch diverse Geburtstage im Raum standen, gab‘s natürlich nor paar Geschenke. Unter anderem och ’ne Flasche Radeberger Bitter. Schön verpackt mit zwee stilvollen Gläsern dazu. Nu ja. Sie ersetzte quasi das Wegebier und diente dazu, die eene oder andere zugegeben ni mehr ganz so frische Hamburgerin offzutauen! Die läppischen 800 Meter bis zum Fleesch am Spieß zogen sich so um die 1,5 Stunden und das gute Bitterchen aus Radeberg hat‘s natürlich ni geschafft, dies zu überleben. War abzusehen und och keen Problem.

Off de lockere Mentalität der Brasilianer hoffend, hoffte man nu och, sich dort satt essen zu dürfen, ohne vorher der stilvollen Location verwiesen zu werden. Natürlich war de Kneipe voll. Voll mit Yuppiejüngern, welche ihren koketten Freundinnen ma was bieten wollten. Also genau rüsch für unsere fröhliche Runde! Knast wie sau ließ man de Fleeschpieße dor Reihe nach am Tisch antreten. Das dargereichte Brot diente hingegen nur als Trainingsgerät, um verschiedene Taktiken, samt Torabschluß des morgigen Kicks zu veranschaulichen und durchzuspielen. Zumindest nahm unsereens an, dass es daroff hinauslaufen sollte. Logisch, dass sich das eene oder andere Brötchen och ma an so ’nen Yuppie-Tisch verirrte. Schließlich wollten wir ja och realistisch bleiben. Sympathisch wie wir nun mal sind, wurden die Fehlschüsse mit ’nem Lächeln entschärft. Letztendlich war‘n wir satt wie de Ritter dor Tafelrunde und ritten wieder in de Burg off ’nen Absacker. Die Auswahl beschränkte sich da allerdings nu nur noch off stilles Wasser und irgendwelchs Orangenbier, was einigen ni reichte und diese deshalb wieder in dor Nacht und zwischen den bunten Neonlichtern verschwanden und somit och die gemütliche Runde, früh halb Neune am Späti off dor Meile verpassten. Mit dem so optimal vorbereiteten Magen ging‘s nu zum Volkspark, wo man gespannt war, ob unsere am Vorabend mit Leidenschaft durchgespielte „Brötchentaktik“ offging. Ging se letztendlich und wiedermal ganz knapp ni. Dor Assi vorm TV ließ uns kurz vor Schluss zwar noch ä ma off‘n Pünktchen hoffen. Entschied sich aber dann doch für‘n Dino! Also alles wie immer. In dem Falle vielleicht och besser so, denn wer weeß, ob wir die Überraschung eenes Sieges noch vertragen hätten!

Sport frei!!!

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