13.07.2019 | Von über den Wolken…

Fazit aus Ötztal online!

BERICHT:
…Flachwurzlern, Murmeltiersalbe und jeder Menge Muskelkater können wir, nach Ende des Camps, stundenlang berichten.

Natürlich sind wir nu ni Diejenigen, die solchen schweißtreibenden Outdooraktivitäten, wie Wandern, Klettern oder ähnlichem offgeschlossen gegenüberstehen. So erkundeten wir erschtma alles nur soweit, wie es die befahrbaren Wege zuließen. Irgendwann knickte man dann doch ein und ließ zu, das eenem der Rucksack angebunden und man in den Wald geführt wurde. „Schwierigkeit leicht“ hieß es. Nu ja, dachte man. Die Berge sin ja vom Balkon schon fast mit der Hand zu erreichen. Quasi „Hoch-Nah“. So schlimm wird’s ni werden. Es wurde schlimmer! In Gedanken an de schwer schuftenden Helden denkend, motivierte Mann sich nu och ma Schritt für Schritt dor dünnen Luft entgegen und schnaufte der Bande steil hinterher. Der Lohn der Tortur war, dass man nu von oben nach unten guggen konnte. Klasse! Als wäre das ni och vom Balkon aus gegangen! De Birne am kochen, de Lunge am pfeifen, das Radeberscher handwarm, stand man nu off‘m Gipfel und ließ de Gegend und das diese Woche Erlebte nu ma wirken. De Helden hamm ordentlich Betrieb gemacht, wie schon lange ni mehr. Dies steigert nu de Vorfreude ungemein. Man weiß zudem nu och, dass an de bergigen Hängen nur Flachwurzler haften und so de Berge zusammengehalten werden.

Gugge an, was ein Input wieder mal! Mit nem letzten Blick off de runden Becken der Therme, wo man gestern drin liegend, sich den Popo ansprudelnd, den Blick von unten off de Hänge genoss, eierte man mit babbschen Knien den Hügel wieder runter. Natürlich och ni so eefach, wenn de Neu-Influencer dor Gruppe nebenbei alles glei wieder ins Netz hacken müssen. Aber dor geneigte Liker will ja schließlich och bedient werden! Wieder unten und nach oben guggend, verlieh man sich nu selber ma den Titel eenes Extremsportlers. Stolz wie Oscar und mit geschwellter Brust, aber immer noch mit babbschen Beenen, steuerte man nu wieder über de Wolken in unsere Unterkunft, um sofort in dor Murmeltiersalbe zu baden, welche, laut urigem Verkäufer vom hiesigen Bergkonsum, gegen alles hilft und für alles gut sein soll. Man hofft, die Aussage stimmt, und der mehrfach Geschundene wird wieder so schnell wie möglich heile. Letztendlich hatte letzte Woche wohl jeder seine eigene Hölle zu überstehen. Ob‘s nu der Skilift war, die Abfahrt in der Sommerrodelbahn, der Nebel off dor Gletscherstraße, oder die hängende und schaukelnde Brücke. Wir haben alle unseren Schweinehund überwunden und sind daran gewachsen. Genau dies wünschen wir auch unseren Helden, damit sie die kommenden Herausforderungen mit Bravour bestehen. Für uns heeßts nu so langsam och wieder Alltag. Bedeutet: zumindest bis zum späten Nachmittag ma wieder ohne Alkohol auskommen zu müssen!

Bergige Grüße & Sport frei!!!

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