08.07.2019 | Nach Meisterschaft und Pokalsieg…

Erste Eindrücke aus’m Ötztal online!

BERICHT:
…des glorreichen TSV Wachau, fragte man sich, was einem vor dem bodenlosen Fall in de eklig Fußball freie Zeit nu nor retten könnte.

Erschtma wieder nüchtern werden und dann ma guggen, war der noch in Partylaune, fix geschnürte Plan. Logisch gibt’s dann wie immer nur noch eens und zwar wiedermal den Goldfüßen hinterher zu hecheln. Diesmal verschlug es uns ins wildromantische Ötztal, zu unseren etwas sonderbaren, leicht gebückt gehenden, südlichen Nachbarn, wo man nach ner Millionen „geserbten Terpentinen“, der Überwältigung von 2.000 Höhenmetern und nem letzten Stich mit gemütlichen 25% Steigung, de Kutsche mit qualmender Maschine mitten im bergigen Panorama abstellte. Soooooo. Angekommen und de Guggeln erschtma langsam an de umgebende Gegend gewöhnen lassen. Links Berg, rechts Berg, oben Berg und unten scheinbar ne düschde gepflegte Modellbahnplatte. Worauf man den in der euphorischen Bierseligkeit gefassten Plan: „Du, da fahr’n mor och ma mit‘m Rad zum Training!“ glei mit‘m nächsten Radi wieder in de Bedeutungslosigkeit spülte. Mit dem letzten Schluck aus der Heimatperle war man quasi wieder im Gleichgewicht und im Rhythmus des alljährlichen betreuten Trinkens angekommen. So endete der erste Abend recht standesgemäß mit viel leerem Leergut, dem Streicheln der Hauskatze und der etwas länger dauernden Suche nach dem eigenen Bett!

Am folgenden Morgen wurde der von der dünnen Höhenluft geschwächte Körper vom plätschernden Gletscherwasser, welches sich direkt an dor Herberge vorbei ins Tal stürzt, geweckt. Der Kopf nor schön im Schwamm, knitterte man sich fix ne Stulle rein, um rechtzeitig bergabwärts zu schleudern und den Helden beim Anschwitzen über de Schulter zu guggen – und sie schwitzen heftig. Das war für uns ziemlich ungewöhnlich, denn die letzten Jahre hatten wir immer das Gefühl, uns mehr zu bewegen, als es unsere Helden taten. Das kann aber och an unserer nor düschde getrübten Wahrnehmung gelegen haben. Angestachelt von unseren flinken Jungs, steuerten wir das benachbarte Stadtbad an und fingen ebenfalls an, uns mit Ball zu bewegen. Wichtig dabei ist, dass wir alle verletzungsfrei die nachmittagtägliche Schwitzerei der Jungs beobachten konnten. Nu vollkommen angekommen, werden die Tage wohl wieder ihren gewohnten Lauf nehmen, woran sich sich lange Abende und kurze Nächte schließen werden.

Sport frei!

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