06.10.2018 | Nur der frühe Vochel fängt den Wurm…


Bilder & Bericht vom Kick gegen Magdeburg online!

BERICHT:
…oder anders gesagt: Nur wer zeitsch da is, sieht das Spiel. Das zumindest sind de allseits bekannten Erfahrungswerte vom letzten Gastspiel in dor ländlichen Idylle oder nochmal anders gesagt: bei den Börde-Bauern.

So machte man sich logischerweise bei Zeiten vom Acker, um de Schwarz-Gelbe Aussaat im Bördeland ni zu verpassen. Man spürte och förmlich de „Begeisterung“ dor Truppe, als de Abfahrt off viertel Sechse festgelegt wurde. So kroch man gemeinsam mit dem Nebel aus den vorbei huschenden Feldern, dazu den offgehend Planeten im Rücken, gemütlich elbabwärts. Nach dem biblischen Beben, welches unseren geliebten Verein de letzte Woche geschüttelt hat und dor Niederlage gegen‘s Kleeblatt erwartete man nu ne ganz Menge von unseren Jungs! Aber erscht ma waren andere Themen wichtig. Is dor Kübelbeck nu vor Kanada ersoffen oder erkundet er jetzt als Frau fremde Kulturen. Man tippte am Ende geschlossen off‘s Zweete der Szenarien. Dazu leierten nor paar Hits der 80‘er vom Smartphone in de Gehörgänge, woroff sich dann de Konversation von Kübelbecks spektakulärem Abgang off explodierende Handy-Akkus erweiterte. „Da habsch dann ä ma bei I-Phone angerufen“ kam‘s von hinten, aber Sportfreundin Siri wusste da wohl och ni wirklich weiter zu helfen, was zugegebenermaßen düschde selten dor Fall is. Nachdem wir off’n letzten Kilometern gefühlt endlos und trostlos wirkende Nester durchquert hatten, kam man wohlbehalten und bei bester Laune vorm Heinz-Krügel-Stadion an und es wurde Zeit, für die wiedermal mit Hingabe gekochten 6-Minuten-Eier. Eefach een Genuss die Dinger. Mit etwas dilettantisch wirkender Bäbbelei und een, zwee Radeberschen off dor Faust verbrachten man dann die letzten Stunden bis zum Anpfiff des Kicks.

Während das Gros dor Besatzung sich nu in den Gästeblock verabschiedete, machte unsereiner sich off‘n Weg, um den Kick wiedermal mitten in dor Herde strammer Stiernacken stehend zu verfolgen. Dor Übergang zwischen Gut und Böse gelang schon ä ma problemlos, sodass ma sich strammen Schrittes um den Ground herumbewegen konnte. Dabei spürte man eene Stimmung, die man nur zu gut kannte. „Offjestieschen“ und man is endlich wieder wer! Diese Stimmung lässt sich äußerst dämlich beschreiben, da Magdeburg ja Magdeburg is und wir sie ja eegentlich nu so gar ni leiden können. Aber letztendlich kannte man das dort nu in dor Luft liegenden Gefühl nur zu gut, um es respektieren zu müssen. Wir wünschten dieses Gefühl, gemeinsam was großes erreicht zu haben, kehrt och bei uns wieder ein und verdrängt das impotente Machtgehabe in unserem Verein. Viele der heut dynamisch angereisten, werden kaum noch ne Erinnerung an die wirklichen Ost-Duelle haben und mögen dies heut deshalb aus‘m anderen Winkel sehen. Uns älteren Kaliber aber, wohl wissend wie steinig der Weg nach oben ist, nötigt es schon Respekt vor der erbrachten Leistung der Maggis ab. Man könnte jetzt noch mehr ins Detail gehen und von deren Schalparade beeindruckt sein, aber och lapidar festellen, dass unser Fanshop wohl viele Fahnen versandkostenfrei in de Börde liefer musste, nur um sie dann paar Bengalos zu opfern. Och schlechte Werbung is halt Werbung. Also een klassisches Eigentor würdsch mal meenen. Resümierend, dass Magdeburg nu ma Magdeburg is und wir sie tatsächlich ni leiden können, geht die Teilung dor Punkte, so schmerzlich sich das letztendlich och anfühlt, leider in Ordnung. Für uns waren heut eh nur zwei Themen wichtig: Wann, wo und als Was „taucht“ Sportfreund Kübelböck wieder off und was verdammt noch ä um alles in dor Welt bringt Handy-Akkus zum explodieren!

Sport frei!

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