22.09.2018 | So sieht’s also aus…


Bilder & Bericht zum Siege gegen Darmstadt online!

BERICHT:
…wenn man sich das Glück mit harter Arbeit und jeder Menge Leidenschaft verdient!

War man sich anfangs ni ganz sicher, ob das Feuer letztens gegen de Rothosen nur brannte, weil es eben gegen jene ging und man da eegentlich eh nix zu verlieren hatte, wurde man heut überzeugt, dass ein neuer, selbstbewusster Geist in de Kabine dor Helden eingezogen is und de Jungs verzaubert hat. Das war ma wieder rüsch spektakulär. Die Knoten platzen reihenweise durch alle Mannschaftsteile, sodass een de Spielfreude von dor Wiese aus förmlich ansprang und de Gusche mit‘n Grinsen gar ni mehr hinterher kam. Eefach een spektakuläres und am Ende wiedermal erfolgreiches Spektakel welches wir da geboten bekommen haben.

Nachdem de Helden ordentlich abgefeiert wurden, wurde es still im Block der Blöcke, denn trotz aller Euphorie wahren dringend ein paar ernste Worte zur Lage der Nation erforderlich. Da de Sportfreunde vom Deutschen Fußball Bund nur alibihafte Bereitschaft zeigen, um dabei ihr Gesicht zu wahren. Aus den aufgedeckten Mails, aber die wirkliche Denke der hohen Herrn zu Tage kam, muss der Protest ohne Frage weitergehen. Wenn man sich aber vor Augen führt, das die Fussball Industrie mittlerweile een Milliardengeschäft ist und mit solchen skurrilen Ideen, wie einer Weltmeisterschaft um de Adventszeit in Katar, oder einer weiteren WM mit Austragungsorten in Kanada, den USA und México, einem Champions League Finale in New York usw. um de Ecke kommt, wird eem nur noch schlecht. Dies dient alles nur dem Zwecke, weitere Märkte für das Produkt Fußball zu erschließen und somit noch mehr Milliarden zu generieren. Auch DFB und DFL handeln einzig nach diesem Prinzip. Das is nu alles nix neues und schon hundertmal kommuniziert wurden. Auch von uns, aber man kann nicht oft genug auf diese Entwicklung aufmerksam machen, da sie uns allen eines Tages unser Liebstes gänzlich vermiesen wird und es leider noch viel zu viele Leute gibt, die diese Angst machende Entwicklung off de leichte Schulter nehmen.

Dies alles mal in eine augenscheiliche Relation gesetzt, standen diesem ganzen kranken Scheiß gestern nach Abpfiff noch um die 2000 Interessierte Zuhörer gegenüber. Ein aussichtsloser Kampf möchte man meinen, denn so lange es genug Nachfrage und Konsumenten dieser Produkte gibt und damit Knete verdient werden kann, wird sich im Wesentlichen nix ändern. Unsereiner hat sich schon lange von dieser aufgeputschten Maschinerie abgewendet und nimmt stattdessen lieber in dor Kreisliga die Bierbestellungen der Spieler entgegen, die einem ab der 80. Minute für’n Abpfiff zugerufen werden. Wissend das jede Lawine von ‘nem kleenen Steinchen angeschoben wird und am Ende gewaltige Massen ins rollen bringt, die Veränderungen erzwingen. Hoffen wir auf einen echten Dialog mit den Herrn von DFB & Co, um für alle tragbare Kompromisse zu finde. So gesehen sind die circa 2000 „Steinchen“ die im K-Block den ernsten Worten lauschten schon ganz schön viel. Quasi David gegen Goliath, denn auch bei dieser Geschichte reichte am Ende ein kleines Steinchen, richtig plaziert zu, um den großen Goliath zu Fall zu bringen.

Sport frei!

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