Sportplatz Update | TSV Heiligenhafen

P1090135

BERICHT:
Eigentlich sollten hier ein paar Worte zur Landesligapartie des TuS Lübeck gegen den Oldenburger SV stehen, doch es kommt eben manchmal anders als man denkt. So hatte es der Verkehr mit dem Reisenden gar nicht gut gemeint. Stau, Stau und noch mal Stau. So lies man Lübeck pünktlich zum Abpfiff der Partie rechts liegen und nahm die restlichen Kilometer nach Oldenburg in Angriff. Irgendwann so kurz vor der Geisterstunde parkte man die Karre und nahm noch ein-zwei Schlückchen Zaubertrank und verschwand noch bissel sauer auf den störenden Urlauberverkehr in der Koje.
Der nächste Morgen hielt auch gleich die nächste Enttäuschung bereit, denn beim Griff zur Kaffeedose ahnte man schon was kommt, richtig leer. Mist, kurz überlegt ob man gleich zur Tinte greift, aber dann lieber doch erst mal gelassen. Kamera geschnappt und auf den Drahtesel geschwungen und ab gings zur örtlichen Tanke. Morgenstund hat ja angeblich Gold im Mund, so aber leider nicht nicht bei der Dame hinterm Tressen. Auf meine Bitte nach der groß ausgeschrieben “Heisen Bocki” gabs ein mürrisches ” Ham wir ni”. Gut war ich erst mal satt, da reichte dann auch ein Kaffee und ein Schokocrossain zum Frühstück. Noch mal kurz auf’s Navi geschaut und in mich hineingehorcht ob ich mir die 40 Kilometer wirklich antun will? Doch die Aussicht die Beine mal in die Ostsee zu halten war letztendlich zu verlockend um ihr zu wiederstehen. Also, Pedale noch mal nachgezogen und aaaaab ging’s. Natürlich wollte man auch den Ground des TSV Heiligenhafen ablichten, was der eigentliche Grund der Reise war.

Weites Land, weiter Blick. So erkannte man schon zeitig ein Rudel Menschen in Warnwesten auf dem Radweg rumturnen. Hmmm Baustelle dachte ich. Als ich näher kam, sah ich daß ich mich geirrt hatte, klar Männertag. Mist, dann hät’s die Tinte heut früh och gemacht. 😉 Kurz gelabbert ( so ne richtige Konversation war aber schon nicht mehr möglich ) und weiter gings, schliesslich hatte man ja ein Ziel. Nach noch zweimaligen Nachziehen der linken Pedale ( ich muß die Karre undbedingt mal in die Werkstadt bringen) kam man in Heiligenhafen an. Der Sportplatz lag auch gleich am Ortseingang und war auch zugänglich also Kamera raus und rauf auf’s Geläuf. Die Sportplätze im Norden Deutschlands sind größtenteils an die örtlichen Schulen angegliedert und somit meistens Einheitsbrei, so auch dieser. Mit Laufbahn, Kunstrasen und nix Besonderem. Einzig, die auf abgesägten Bäumen platzierte Bank konnte überzeugen. 😉 Also fix abgeknipst und weiter Richtung Hafen.

Jetzt wurde mir auch klar wo die ganzen nervenden Autofahrer von gestern hinwollten, denn da waren sie alle wieder. Nämlich vor mir am Fischbrötchenstand, schlimm diese Touris! 😉 Naja auch das wurde bewältigt und so gab’s nen leckeres Lachsbrötchen und ein Bierchen in netter Hafenromantik zu genießen. Den Drahtesel an die Leine gelegt und ab an den Strand! Schuhe aus und rinn ins Wasser, kaaaaaaaalt, aber eben schon fast baden gewesen. Klasse! Noch bissel maritimes Flair im Jachthafen genoßen, den Schnößeln beim putzen der selbigen zugesehen, meine Pedale noch mal nachgezogen und langsam wieder Richtung LKW aufgemacht. Rückzu traf man die Sportfreunde in den Warnwesten wieder, ich glaube die sind inzwischen so um die 5 Meter weitergekommen, Klasse die Typen!!! Noch ein Eis mit Smarties und einen leckeren Cheesi mit Pommes und pünktlich vor dem einsetzenden Regen konnte der Drahtesel wieder auf dem LKW verstaut werden.
Ein klasse Tag!!! Wenn jetzt einer fragt was das alles mit Fußball zu tun hat? Ich weis es auch nicht, war ja ursprünglich alles bissel anders geplant!

Sport frei!!!!

GALERIE: