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BERICHT:
…damit sind jetzt weniger Dortmunds Amateure gemeint, denn ob diese es nun verdient haben abzusteigen, wagen wir nicht zu beurteilen. Viel mehr denken wir da an uns selber und sind der Meinung, dass wir nach dieser komischen Saison, nach den vielen Kilometern, den unzähligen Kaltgetränken, die den Frust der sieglosen Spiele runterspülen mussten, diese kleine Siegesserie verdient haben.
Heut nun war es endlich so weit, die „Rote Erde“ stand auf dem Plan. Lange hat’s gedauert, bis wir diesen Ground abhaken durften. Selbst Umi wollte sich das nicht entgehen lassen und bekam begleiteten Ausgang. Wie man hörte, nutzte der Schlingel die Gelegenheit für einen kleinen Flirt und versuchte sich auch am Grill. Auch wir eierten bei Zeiten los, um den Tag in seiner vollen Gänze zu genießen. Bei Tomate, Radieschen, natürlich auch Bratwurst und Bier wurde die Zeit locker verquasselt. Als Deckel noch ´nen Muffin drauf und satt war man. So gestärkt wurschtelten wir uns durch die Reiterstaffel und enterten die letzten Stufen der „Roten Erde“. Wow, hat was! Wir glauben, es kommt selten vor, dass der Unterschied zwischen Fußball und Fußball so deutlich wird. Man versuchte sich vorzustellen wie 40.000 Leute die Ränge füllten, schnüffelte praktisch die Atmosphäre von den Gras bewachsenen, schiefen Stufen. Dahinter dann das Gegenstück – imposant, durchgestylt, aber auch austauschbar. Mag ja sein, daß dort der bessere Fußball gespielt wird und mit der „Süd“ die größte Stehplatztribüne Europas in Beton gemeißelt wurde, wo sich aber garantiert kein Grashalm durch die Stufen quetschen darf. Wo unvorstellbar große Summen ausgegeben und eingenommen werden, wo der Fußball halt zur Marke und zum Produkt wird. Etwas wehmütig sieht man dort, wie dieses Konstrukt den anderen Fußball sprichwörtlich in den Schatten stellt!
Für schlanke Zehn Stück Geld nahm man seinen überdachten Sitzplatz ein und sah, dass es keine Millionen braucht, um Tore und guten Fußball zusehen. Unsere Helden stampften einen weiteren Sieg ins Grün und ließen die „Rote Erde“ zittern. So ging es mit den Mundwinkeln gefährlich nah an den Ohrläppchen und der Vorfreude auf das letzte Spiel wieder Richtung Heimat. Daß dieser Kick brisant wird, war zu erwarten, dass er aber im Vorfeld schon so viel Staub aufwirbelt, nicht abzusehen. Verringertes Kartekontingent und selbst das nur als Voucher verkauft. Von uns auf dem Betze zähneknirschend akzeptiert, von den Piraten kategorisch abgelehnt, nimmt es dem Kick vorher schon die Chance auf einen stimmungsvollen Nachmittag. Konzentrieren wir uns auf Benny und seinen vorerst letzten Auftritt zwischen den Balken für unsere SGD. Vielleicht darf ja auch Fielo noch mal sein Trikot anschwitzen, um gebührend in den „Ruhestand“ verabschiedet zu werden. Zeigen wir den beiden noch mal die Einzigartigkeit unserer SGD, lassen wir sie noch einmal spüren, wie sehr wir an unseren Idolen hängen, geben wir noch mal alles, so wie sie es für uns getan haben, denn sie haben es sich einfach verdient!!!
Sport frei!!!
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