12.02.2017 | „Man was haben wir gesoffen“…

P1090674Bilder & Bericht vom Ausflug ans Millerntor online!

BERICHT:
…war so der letzte Gedanke, als man am Vorabend des Ausflugs zu den Piraten ins Neste kippte. Der Grund des Gedankens war das Schlachtfest im Eckstoß, dem Kneipchen des um die Ecke beheimateten Fußballvereins.

FullSizeRenderLogischerweise wird dazu, um das fettsche Essen und das schon in der Wampe brodelnde Sauerkraut zu neutralisieren, och ’ne Meng Hochprozentiges konsumiert. War rückwirkend betrachtet ni wirklich förderlich für den anstehenden Ausflug off Pauli. Sagen wir’s mal so: Als dann der Wecker schellte, war das Geräusch kaum von den Gong-Schlägen im Nischel zu trennen. Nu ist’s, wie’s ist, wenn de Helden rufen gibt’s keen Klagen und so wurde off de Schnelle das nötigste zusammengerafft. De Knipse, der Umschlag mit den Karten, aus’m Keller ’ne Flasche Pfeffi und man war reisefertig. Die Segel gesetzt und straff in den Wind gedreht, warf man ohne größere Schwierigkeiten bei Zeiten den Anker am Millerntor. Sich schon wundernd, dass trotz des Vorabends alles so glatt lief, kam nun der Augenblick der Reue. Der Augenblick, der einem endgültig die letzten Promille des am Vorabend inhalierten „Dynamo -Schnapses“, eine fürchterliche Mischung aus schwarzem Wodka und Sanddorn, aus den Poren trieb.

IMG_4951Beim Blick in den Umschlag, welcher fein und säuberlich im Handschuhfach der Jolle verstaut war, bemerkte man, daß drei der vier Zugangsberechtigungen gemeutert haben und den Segeltörn gleich gar nicht mit angetreten hatten. Da stehste da und glotzt dümmer aus dor Wäsche, als es Käpt’n Jack Sparrow je könnte. Also den Pfeffi als Fernglas nutzend, in den Ausgugg geklettert und SOS gefunkt. Gaaaanz weit hinten entdeckte man dann Hilfe. Ein Hamburger Jung segelte mit drei fix organisierten Bordkarten durch ’ne Kneipe im Vergnügungsviertel der Matrosen. So konnte Sparrows Crew wieder klar Schiff melden und sich gemeinsam off de wogenden Ränge stürzten. Nu der Meinung seiend, des Pechs wäre es genug für den heutigen Tag, meldeten de Helden dann zu allem Unglück och noch Land unter! So, wie die übern Acker gestürzt sind, erkannte man noch Parallelen zum eigenen Gang vor paar Stunden, von der Wohnungstür zum Kahn! Eigentlich sah’s so aus, als hätte man die Jungs beim Schlachtfest treffen müssen!
Die meuternden Karten fand man dann heut och wieder. Sie lagen mit ’ner Schicht feinstem Reif bedeckt neben der wieder vor Anker liegenden Jolle. Natürlich wurde sie für die Meuterei bestraft, zu Tode zerrissen und in der Papiertonne beerdigt!

Sport frei!!!

GALERIE: