Bilder, Video & Bericht vom Auftakt gegen Nürnberg online!

BERICHT:
…dachten sich och de Sachsenkrieger und kurbelten de Saison mit ’nem kräftigen Tritt in de Pedalen an. Da is de Friedensfahrt ä Witz dagegen. Ordentlich gedopt und mit Schwung ging’s vom Postplatz durchs schöne Elbflorenz an den Harbig-Tempel.

Bei dem Tempo wären selbst dem Ullrich de Löffel weggeflogen, wie man so hörte. Gut, daß man de Bierfliege schon ma aus’m Keller geholt, entstaubt und paar Runden damit gedreht hat. Leider war’s wohl eene Runde zu viel. Mitte der Woche, als man den Drahtesel ma wieder von der Ladefläche zog, um zum Feierabend im schwäbischen Hinterland ’ne Runde zu drehen, geschah es. Pffffffffffffft macht’s und das Hinterrad verbreiterte rapide die Reibung off dor Gasse. Sprich, de Luft war raus. Nu hatte man keen Skoda als Begleitfahrzeug dabei, der hätte helfen können und de guten alten Zeit, wo de wildlederne Satteltasche am feuerwehroten Klapprad mit Knochen und Flickzeug zur Grundausstattung gehörte, sind leider och vorbei. Sind ja heutzutage alles Extras, die man teuer bezahlen muss. Also fix nach’m örtlichen Händler für mit Muskelkraft betriebene Zweiräder gegooschelt und quietschend an vollbesetzten Biergärten vorbei, hingeschoben…ni gudd, gor ni gudd!!!

Schaffe, schaffe, Häusle baue heeßt’s ja da unten in der Ecke. Der Sportfreund hinterm Tresen, in dem nach Gummi und Kettenfett riechendem Laden, schien wohl der Meinung zu sein, heut schon genug geschafft zu haben. Och mein flehender Blick und die Aussage, de Bierfliege nu 10 km quietschenderweise zurück schieben zu müssen, erweichten ihn nicht, den Schlauch zu wechseln. Gut, war ja och schon Eens nach Sechse, da hat sich der Onkel seinen Feierabend bestimmt redlich verdient gehabt. Lutscher ey!!!! Kurz und gut, der Drahtesel und ich harmonieren erschde ma ni mehr homogen! Ich denk mal, dies sollte als Ausrede reichen, um die Nichtteilnahme an der „Tour de Elbflorenz“ zu entschuldigen! Irgendwie sind’s ja am Ende de 90 Minuten off’n Platz, die zählen und genau diese konnte man heut ma von den Plätzen der Bessergestellten aus genießen. War ’ne komische und recht steife Atmosphäre von der „Schönsten Terrasse Dresdens“. Gut, auch die Leute muss es geben, denn sie schaffen ja ’ne Menge Knete ins heilige Rund.

So schlenderte man bissel am Buffet entlang und probierte ma von allem. Komischerweise wünschte man sich nicht auf die Mettsemmel in der Towi verzichtet zu haben, denn so dolle war’s ehrlich gesagt da ni. Egal, denn der Blick off de Spielwiese der Helden war genial! So schaute man dem ersten ernsthaften „Auf und Ab“ einer langen Saison mit Begeisterung zu und das dynamische Fieber schaffte sich im ganzen Körper Raum. Ja, man glühte förmlich vor Erwartung und Emotionen, denn de „Miniwürschtelfresser“ waren zum Auftakt schon ’ne echte Hausnummer vor der Brust! De Helden machten ordentlich Ballet und ließen kaum was zu. Das sah schon ma ganz ordentlich aus. Nur der unnötige Elfer störte das Halbzeitmenü und ließ uns den Appetit etwas vergehen. Die Jungs kurbelten dann aber noch ma rüsch los und belohnten sich im Schlussspurt mit dem hochverdienten Ausgleich. Genau das war’s, was wir sehen wollten. Dies zeigt, dass wir die Mentalität, bis zum Schluss wirklich alles zugeben, auch eine Etage höher mitgenommen haben. Nach ’nem süßen Teilchen und een -zwee Bierchen auf Ebene 1 ließen wir den Abend in der Towi ausklingen. In deren Ambiente man sich dann wieder wesentlich wohler fühlte! Spät Abend’s kam man zu dem Schluss, dass die SGD, wenn sie denn überhaut weg gewesen wahr, heut eindrucksvoll zurückgekommen ist!

Sport frei!!!

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