15.12.2018 | „Ohhhh SG Dynamo, du bist unsere Religion…

Bilder & Bericht aus Paderborn online!

BERICHT:

….du bist unser Heiligtum, wir glauben nur an dich allein!!!“ So intonierte dor Block der schwarzgelben Reisebegleiter, passend zur bevorstehenden besinnlichen Zeit, lautstark und inbrünstig seinen Glauben in de kalte Paderborner Luft.

Den starken Glauben kann och de erneute Blamage off’m Dorf ni wirklich erschüttern. Man selbst betete aber erstmal nur um nen stabilen Magen für den Tag, denn dieser wurde bei der vor abendlich stattfindenden Weihnachtsfeier an seine, zugegebenermaßen recht weiträumigen Grenzen, gebracht. Der werte Arbeitgeber scheute weder Kosten noch Mühen und chauffierte seine hart arbeitende Bagage nach Bautzen, um sie mit ner romantischen Stadtführung und anschließender Völlerei in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Unsereiner „verpasste“ dann wohl bissel den Anschluss zur Führung und schwenkte so erscht ma direkt in Richtung Glühweinstand auf dem vorbeiziehenden Weihnachtsmarkt ein. Gemütlich am heißen Weine schlürfend, wartete man in aller Ruhe ab, bis es Zeit wurde, in de mittelalterliche Schenke abzutauchen. Was rustikale Tafelsitten, reichlich Wein, Bier, Honigschnaps und Berge aus Fleisch erwarten ließ. Die dargereichten Gemüseplatten wanderten hingegen glei ma off de Fensterbretter weiter, um den Blick off „Mount Fleischberg“ ni zu stören. So wie man arbeitet, isst man och, heißt‘s ja. Also haben wir Cheffe ma gezeigt, was wir so können. Würde bedeuten, dass es für de Goldfüße nu nur noch Kinderportionen gibt, oder wie is das!?

Nach ner unruhigen Nacht in der de Wampe vor lauter Arbeit ni zur Ruhe kam, ging’s dann endlich los in de Weltstadt Paderborn. Natürlich ni ohne vorher paar Bemmen zu schmieren, denn irgendwie musste der immer noch gurgelnde Kessel ja bei Laune gehalten werden. Da de Hirnrinde wohl nor heftig mit Honigschnaps verklebt war, bekam man de Konversation in dor Kutsche ni glei so rüsch mit und versuchte, sich rund um den Nabel massierend, erschte ma ni weiter offzufallen. Irgendwie gab‘s wohl ne Menge Dating-Tipps für den Junggesellen in dor Runde. Da haben die Kuppelversuche nu wohl endlich mal gefruchtet, wie es schien! Ihn kurz nochmal droff offmerksamm gemacht, welche Vorteile das Singelleben doch so bietet, wünschte man ihm letztendlich viel Glück beim nächsten Versuch. So war Paderborn recht fix erreicht. De Wampe hielt gudd durch und dor kalte Wind trieb dann och den letzten Honig aus‘m Nischel. Man war somit bereit für die versprochene Besserung unserer Jungs und hockte nu am Rand der Wiese, um sich von ner motiviert kämpfenden Truppe überraschen zu lassen. So schlecht sah das erscht ma och ni aus, aber das Leder muss halt immer noch ins Netz. Sonst is das alles sinnlos und nüschde wert. So nippte man wiedermal enttäuscht an ’nem Kinderpunsch und nuggelte an nor Bratwurst, womit dann och de letzten Krämpfe de strapazierte Wampe verließen. Is ja wenigstens was. Ansonsten hilft uns nu wohl nur noch Hoffnung, Glaube, Bitten und Beten weiter, um ni ganz im Abwärtsstrudel zu versinken.

Sport frei!

GALERIE: