26.02.2017 | Das Leben ist eigentlich…

P1100280Bilder & Bericht von Sieg im Schacht online!

BERICHT:
… wenn man’s denn ma genauer betrachtet, ’ne ständige Abfolge von Wiederholungen. Es gibt aber ab und zu och Tage, die diese Monotonie durchbrechen und die Geschichte wieder lebenswert machen.

P1100461So ging’s nu ma wieder in den Schacht. Is nüschd neues und hat 21 Jahre lang mit ’nem für uns deprimierenden Ergebnis geendet. 21 Jahre lang von de Kumpels wiederholt off’n Sack zu bekommen, is weiß Gott alles andere als angenehm. Um das ma bissel zu bebildern und vorstellbar zu machen: Beim letzten Sieg im Schacht, war Sportfreund Aosman gerade ma een winzig kleenes Jahr alt. Och heut waren die Voraussetzungen alles andere als günstig. De Kumpel sitzen mit vor der Brust gekreuzten Armen in dor Lore und warten eigentlich nur noch off’n letzten Schubser, der sie endgültig ’ne Etage tiefer schick. Nu kommen wir um de Ecke und könnten wiederholt als Aufbaugegner herhalten. Zudem tun wir uns gegen solche Holzertruppen ja eh immer schwer. Nu is man im Grunde optimistisch und so machte man sich bei Zeiten, wiederholt vom Vorabend noch düschde zerknittert, off de Socken. Leider wird nun och dieser idyllisch gelegene und ehemals recht ansehnlicher Ground, durch seelenlos dahin gepflasterten Beton, Marke 0815, ersetzt. Gudd, kann uns nu wurschd sein, in welcher Hütte die Bergbauern untergehen und vom Erdboden verschwinden.

IMG-20170226-WA0009Platz genommen und der Dinge, die da kommen sollten, erwartungsfroh entgegengefiebert. Die Männel um Männel zeigten deutlich, warum sie stehen, wo sie stehen und ließen unseren Göttern viel Raum und Zeit, sodass wir een schickes Spielchen off de Talsohle bäbbeln konnten. Augen reibend, mit offner Gusche und Endorphine ausschüttend bis man vor Glückseligkeit glühte, wanderte der Blick immer wieder vom Grün zur Anzeigetafel, deren Stand sich gefühlt minütlich zu unseren Gunsten hochschraubte. Dem Braten noch ni rüsch trauend, aber trotzdem schon ma zweistellig spekulierend, grinste man sich beim Pausentee de Falten aus dor Gusche. Bis off das Männel’s Männel sich noch ’nen Elfer ergaunerten und de Helden noch paar Hochkaräter ungenutzt ließen, passierte ni mehr viel und man konnte den grandiosen Tag mit ’ner überheblichen Ruhe genießen. So ging’s mit reichlich Nudeln in dor Wampe und 3 Punkten im Gepäck zurück ins schöne Elbflorenz. Dieses empfing uns mit einem phantastischen Abendrot, welches uns noch mal deutlich machte, dass dies wohl einer dieser Tage sein muss, die abnorm um de Ecke kommen und außerhalb jeder Normalität liegen.

Sport frei!

GALERIE: